5. Nr. - 1990. März: 

Der Leser hat die Fünfte Folge (1990. Nr. 1) der neuen Ausgabe der Christlichen Wahrheit vor sich. Diese Folge unserer Zeitschrift beginnt mit einer Fastenmeditation von László Scholz. Die Reihe der Studien eröffnet die Zweitpublikation einer Arbeit des verewigten theologieprofessors Károly Karner (erschienen im Anhang der Auslegung des Römerbriefes). Der Verfasser unterzieht unter dem Tite "gerecht, Gerechtigkeit, die Gerechtigkeit Gottes" die im Titel genannten biblischen Begriffe einer theologischen Prüfung.

Gelegentlich der Studientagung der Ordass-Lajos-Gesellschaft (am 23. September und 28. Oktober 1989) hörten wir zwei Vorträge über das Thema Kirchenbegriff und Kirchenrecht. Diese veröffentlichten wir als Vorbereitung und Beitrag anlässlich der bevorstehenden Synode der Evangelischen Kirche Ungarns. Zoltán Dóka befasst sich unter dem Titel Kirche und Kirchenrecht im Neuen Testament mit den biblisch-theologischen Aspekten dieser Frage; László Scholz hingegen legt unter dem Titel Definition der Kirche in der lutherischen Reformation Luthers reformatorischen Kampf für den richtigen Kirchenbegriff dar: Nur das Wort Gottes, die Sakramente und der wahre Glaube sind das Wesen der Kirche, in diesem Lichte ist das Kirchenrecht eine Frage zweiten oder dritten Ranges. - Lóránd Boleratzky erörtert das neue Gesetz Nr. IV. vom Jahre 1990 über "Die Gewissens- und Religionsfreiheit sowie die Kirchen" und dessen offizielle Begründung. Der endgültige Wortlaut des Gesetzes weicht sogar in mehreren Punkten von der Vorlage ab.

In der Rubrik In memoriam veröffentlichen wir drei Schriften: Miklós Komjáthy erinnert an Elemér Mályusz, Zoltán Dóka an András Keken bringen wir hier auch ein Gedicht), Lóránd Boleratzky aber an die beiden Zsedényis, Ede und Béla. Im Forum weist eine gemeinsame Erklärung auf die sich im Beschluss der Landesver-sammlung erweisenden Widersprüche hin.

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